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Winser Storchennest mit Verspätung saniert

Das Winser Storchennest ist über die Jahre immer höher geworden. Zu hoch, am Freitag wurden zwei Drittel abgetragen.

"Das hat gut geklappt. So hatte ich es mir vorgestellt." Gerhard Papenburg war zufrieden. Mehr als eine halbe Stunde war der Storchenbetreuer am Freitagmittag im Einsatz, um in rund 20 Metern Höhe einen Großteil des Winser Storchennestes abzutragen. Das war gar nicht so einfach. Er und ein Mitarbeiter der Firma Lindhorst standen auf der Bühne eines Hubsteigers. Mit einem Vorschlaghammer rammten sie zwei Eisenstangen in das Nest. Daran wurden Ketten befestigt, so dass ein Kran die oberen zwei Drittel des Horstes, etwa 80 Zentimeter, abtragen konnte. "Ich schätze, dass der entfernte Teil rund 350 bis 400 Kilogramm wiegt", sagte Papenburg, der kurz darauf ein zweites Mal nach oben fuhr. "Ich will die Oberfläche des Nestes ein bisschen einebnen, damit sich die Störche wohlfühlen, wenn sie im Frühjahr wiederkommen", sagte der Experte.

Hintergrund der Aktion: Die Störche haben das Nest auf dem Schornstein der Fleischerei Zimmermann im Lauf der Jahre immer höher gebaut. Zuletzt war es nicht mehr wasserdurchlässig, was die Ausbreitung von Pilzen fördert. Im schlimmsten Fall können Jungstörche in nassen Wetterperioden an einem Schimmelpilzbefall der Lunge sterben. Das Nest war insgesamt über einen Meter hoch und hat einen Durchmesser von etwa 1,40 Meter. Innen haben es die Tiere mit Heu, Stroh und Moos ausgestattet. "Das Nest war einfach zu hoch. Hier in Winsen ist Gott sei Dank noch kein Jungstorch an dem Pilz gestorben. So weit wollen wir es auch nicht kommen lassen", sagte Rainer Wauer vom Winser Naturschutzbund. Er hatte die Sanierung mitorganisiert und mit Firmen und der Gemeinde gesprochen. Bürgermeister Dirk Oelmann hatte zugesichert, die Kosten von rund 1400 Euro zu übernehmen.

Vier Dachpfannen gehen zu Bruch

Ganz reibungslos ging die Sanierung allerdings nicht über die Bühne. Als der Kran das Nest anhob, fielen Teile des Nestes auf das Dach der Fleischerei Zimmermann. Vier Dachpfannen gingen zu Bruch. "Das ist reparabel", gab sich Lukas Zimmermann entspannt. Die Sanierung des Nestes sei "eine tolle Sache".

Hintergrund der Aktion: Die Störche haben das Nest auf dem Schornstein der Fleischerei Zimmermann im Lauf der Jahre immer höher gebaut. Zuletzt war es nicht mehr wasserdurchlässig, was die Ausbreitung von Pilzen fördert. Im schlimmsten Fall können Jungstörche in nassen Wetterperioden an einem Schimmelpilzbefall der Lunge sterben. Das Nest war insgesamt über einen Meter hoch und hat einen Durchmesser von etwa 1,40 Meter. Innen haben es die Tiere mit Heu, Stroh und Moos ausgestattet. "Das Nest war einfach zu hoch. Hier in Winsen ist Gott sei Dank noch kein Jungstorch an dem Pilz gestorben. So weit wollen wir es auch nicht kommen lassen", sagte Rainer Wauer vom Winser Naturschutzbund. Er hatte die Sanierung mitorganisiert und mit Firmen und der Gemeinde gesprochen. Bürgermeister Dirk Oelmann hatte zugesichert, die Kosten von rund 1400 Euro zu übernehmen.

Vier Dachpfannen gehen zu Bruch

Ganz reibungslos ging die Sanierung allerdings nicht über die Bühne. Als der Kran das Nest anhob, fielen Teile des Nestes auf das Dach der Fleischerei Zimmermann. Vier Dachpfannen gingen zu Bruch. "Das ist reparabel", gab sich Lukas Zimmermann entspannt. Die Sanierung des Nestes sei "eine tolle Sache".

(Bericht Cellesche Zeitung vom 30.10.2021 - Simon Ziegler / Fotos Simon Ziegler und Oliver Knoblich)

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